Kurzbeschreibung:
Bis in unsere Zeit wird durch besondere Feste der Sonne und ihrem
Wirken gedacht. Die Sonnwendfeiern im Juni und Dezember scheinen auf
eine festliche Begehung eines einst zweigeteilten Jahres
zurückzugehen. Nach der Christianisierung traten die Feiertage von
Sankt Johannis der Täufer und Weihnachten an die Stelle der
vorchristlichen Feiern. Wobei alle alten Bräuche für die Menschen
weiterhin ihre Gültigkeit hatten. Viele Märchen und Sagen erzählen
davon, dass Erlösung nur in dieser Zeit möglich ist, ebenso wie die
Hebung verborgener Schätze. Auch berichten sie, dass Frau Holle
ebenfalls in dieser Zeit über das Land geht, in dem sie die Natur
und die Menschen segnet.
Durch die Märchen erfahren wir von dem Bösen, das sich in der Nacht
ausbreiten kann. Doch aller Spuk hat beim ersten Strahl der Sonne
ein Ende. Die Sonne ist ein
weltumfassendes Gestirn.
Durch zahlreiche Märchen, Sagen, Lieder und Gebräuche zum Thema
Sonne zeigt die bekannte Märchenforscherin Sigrid Früh, wie die
Menschen in Europa die Sonne verehrten und wie sie mit ihr und ihren
Geheimnissen gelebt haben.
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